Tipps gegen Schweißausbrüche in der Nacht

Tipps gegen Schweißausbrüche in der Nacht

In der Nacht zu Schwitzen ist zwar normal, muss aber nicht sein. In der Nacht verliert jeder Mensch fast bis zu einem halben Liter Flüssigkeit. Wieviel hängt u.a. vom Geschlecht oder den Lebensphasen, aber auch manchmal von ganz einfach beeinflussbaren Faktoren im Bereich des Schlafklimas ab.

 

Ab wann ist nächtliches Schwitzen krankhaft?

Wer nachts über einen längeren Zeitraum stärker schwitzt – egal ob Mann oder Frau -  sollte zum Arzt gehen. Ursache für „Nachtschweiß“ können z.B. bei Frauen die Wechseljahre, aber auch verschiedenste Erkrankungen sein. Unsere nachfolgenden Tipps beziehen sich auf ganz normales, nicht krankhaftes Schwitzen in der Nacht, können aber auch Linderung bzw. Unterstützung in anderen Fällen bieten.

 

Wie man das Schlafklima beeinflussen kann

Das Schlafklima wird z.B. von der Temperatur im Raum, der Art der Bettdecke und der Nachtwäsche beeinflusst. Auch was wir im Laufe des Tages essen und trinken, bzw. an Aktivitäten unternehmen hat einen Einfluss auf unser Schlafklima. Körperlich aktivere Menschen neigen mit einer größeren Wahrscheinlichkeit weniger zu nächtlichen Schweißausbrüchen und haben insgesamt ein trockeneres und gesünderes Schlafklima.

 

So sollte die Bettwäsche sein

Die unterschiedlichen Eigenschaften von Bettwäsche haben einen erheblichen Einfluss, ob man in der Nacht stark schwitzt oder nicht. Glänzende Bettwäsche aus Satin fühlt sich zwar besonders kühl an, jedoch ist es das Material an sich, welches einen erheblichen Einfluss bezüglich der Feuchtigkeitsaufnahme hat. So hat z.B. Baumwolle, Leinen oder Leinenmischgewebe im Gegenzug zu Kunstfaser eine besonders gute Feuchtigkeitsregulierungsfähigkeit.

Jedes Gewebe kann aber nur eine bestimmte Flüssigkeitsmenge absorbieren, danach ist der Stoff satt. Da der Schweiß aber irgendwo hin muss, geht es dann weiter in das Kissen, die Decke und im schlimmsten Fall sogar bis in die Matratze. Regelmäßiges Waschen der Bettwäsche und des Bettlakens hilft die Sättigungsfähigkeit zu erhalten und Schweißränder auf dem Bettzeug zu vermeiden. Starken Schwitzern empfehlen Fachleute sog. Moltontücher. Diese werden zwischen das Bettlaken und die Matratze gelegt und nehmen so den Nachtschweiß auf und können bei Bedarf immer wieder gewaschen werden.

 

Welche Bettdecke hilft

Sehr oft ist eine unpassende Bettdecke die Ursache für starkes bzw. unangenehmes Schwitzen in der Nacht. Eine Lösung können Sommerdecken bzw. Winterdecken sein, die eine Anpassung an die Außentemperatur ermöglichen.

Decken aus Naturhaar, z.B. Kamelhaar oder Kaschmirwolle, haben die ideale Fähigkeit Feuchtigkeit und Temperatur auszugleichen.

Seide als Decke verarbeitet kann besonders gut Wärme regulieren und das Klima positiv beeinflussen.

Decken aus Microfaser, geben die Feuchtigkeit direkt an die Umgebungsluft ab und bleiben entsprechend trocken. Gute Qualitäten können auch leicht gewaschen werden.

 

Verhaltenstipps für die Klimaoptimerung in der Nacht

  • Trage Sie temperatur- bzw. feuchtigkeitsregulierende Nachtwäsche, die den Jahreszeiten angepasst ist.
  • Die Temperatur im Schlafzimmer sollte nicht zu warm, aber auch nicht zu kühl sein. Da beides zu einer erhöhten Schweißproduktion führt, sollte die Raumtemperatur bei ca. 18° Grad liegen.
  • Benutzen Sie Bettwäsche, die sich nicht nur kuschelig oder kühl anfühlt, sondern auch eine besondere Feuchtigkeitsregulierungsfähigkeit hat. Schlafen Sie im Winter unter einer dickeren Bettdecke als im Sommer.

 

Verhaltenstipps am Tage für die Klimaoptierung in der Nacht

  • Bewegen Sie sich während des Tages so viel als möglich, nutzen Sie die Treppe, statt des Fahrstuhls, besuchen Sie Ihre Kollegin lieber statt zu mailen und laufen Sie die paar Meter zum Bäcker gern zu Fuß
  • Trinken Sie im Laufe des Tages ausreichend Flüssigkeit – am besten Wasser oder ungesüßten Tee - zu sich.
  • Vermeiden bzw. reduzieren Sie den Konsum von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken
  • Streichen Sie fettiges und stark gewürztes Essen – insbesondere Abends - von Ihrem Speiseplan.

 

Zusammenfassung

Nächtliches Schwitzen ist vollkommen normal. Menschen die Nachts stärker oder stark schwitzen, können häufig über verschiedene Maßnahmen im Bereich des Verhaltens und der Rahmenbedingungen für Linderung sorgen und ihre Erholung positiv beeinflussen.
Gern beraten wir Sie, wenn Sie Ihr Schlafklima verbessern möchten

Die passenden Decken und Kissen, um Ihre ganz persönliche Schlaftemperatur zu ermöglichen, können wir mit Ihnen gemeinsam aussuchen. So können Sie zukünftig entspannt ausschlafen und den folgenden Tag mit ausreichend Energie beginnen.

 

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